Turnen und Festen = Turnfest!

Mittelländisches Turnfest 8.-10.6.2018 in Münchenbuchsee

Bei grandioser Stimmung ging am Sonntag, 10. Juni 2018 in Münchenbuchsee das Mittelländische Turnfest mit den Schlussvorführungen bei tollem Wetter zu Ende. An den beiden Vortagen kämpften rund 4500 Turnerinnen und Turner aus 175 Vereinen und 13 Kantonen in Einzel- und Vereinswettkämpfen um gute Klassierungen. Die Anlagen wurden entsprechend den Möglichkeiten und  Rahmenbedingungen  tadellos hergerichtet und geschätzt. Einzig die 100-Meter-Bahn, die auch für die Pendelstafette genutzt werden musste, bereitete etwas Sorgen (Unebenheiten, Gefälle). Diese Widrigkeit wurde aber bei der Notengebung berücksichtigt.


Wie es sich an Turnfesten gehört, wurde auch das gemütliche Beisammensein ausgiebig gepflegt. Eine kreative, farbenfrohe „Zeltstadt“ trug ebenso dazu bei wie die vielen Sound-Mobiles, die teilweise von weit her angeschleppt worden sind. Die Festarena platzte zeitweise fast aus allen Nähten und fröhlich aber friedlich wurden die Erfolge und das besondere „Feeling“ eines „Turnfestes auf dem Lande“ gefeiert.

Münzknappheit? Kein Problem!

Weder der Regen am ersten Wettkampftag (Freitag) noch das plötzlich knapp werdende „Münz“ in der Festwirtschaft konnten die gute Stimmung beeinträchtigen. Ein Beispiel zeigt stellvertretend für Vieles, wie sehr sich die Helferinnen und Helfer ins Zeug legten, um  Unvorhergesehenes zu meistern. Eine Familie des einheimischen Turnvereins zertrümmerte zu Hause spontan ihr Sparschwein und half damit zu später Stunde, das Kleingeldproblem zu lösen. Selbstverständlich wurde der Betrag in Noten sofort rückerstattet.

Riesenleistung - Grosser Dank!

Das OK mit allen rund 800 Helferinnen und Helfern und zusätzlich mit 26 Personen, die vom TBM rekrutiert wurden, vollbrachten mit Solidarität und Leidenschaft tolle Leistungen und heimsten dafür viel Lob ein. Fazit des OK-Präsidenten: „Rundum zufrieden und viele positive Rückmeldungen von Turnenden und Gästen“, meinte Markus Jordi kurz und bündig. Er vergass nicht, den Landwirten, den Sponsoren, dem TBM, den helfenden Vereinen und Behörden sowie allen übrigen Personen der Gemeinden Diemerswil und Münchenbuchsee für die tolle Unterstützung in allen Facetten herzlich zu danken: „Ohne dies wäre ein solcher Grossanlass nicht zu bewältigen, meinte Jordi am Sonntagabend.

Zusammenarbeit OK-Verband mit neuer Ausrichtung klappte sehr gut

Mit der sogenannten Co-Gesamtwettkampfleitung, durch Thomas Eichenberger seitens des TBM und Erich Hofmann, seitens OK, erfuhr die Organisation des Wettkampfablaufs eine neue Ausrichtung (Konzeptanpassung), die sich offensichtlich bewährte, wie beide übereinstimmend erklärten: „Die frühe, enge und direkte Zusammenarbeit war zu Beginn für alle Betroffenen neu, aber sehr wertvoll“. Hofmann strich zudem noch hervor, dass es auf diese Weise auch für kleinere Vereinen inskünftig einfacher und dadurch möglich sein sollte, einen solchen Grossanlass durchzuführen (….sofern die nötigen Anlagen vorhanden sind). Der frühere Oberturner des TVM (1998-2000), für den eine solche Funktion in dieser Grössenordnung neu war, schilderte sein Engagement wie folgt: „Extrem interessant und ich bin gespannt, wie die Entwicklung weiter geht“. Eichenberger  betonte, dass er die Zusammenarbeit mit dem ganzen OK als sehr angenehm empfunden und, wie er auch noch sagte „viele neue Freunde gefunden“ habe. So darf das flotte Tänzchen mit seiner Ehefrau in den Schnitzelresten rund um die „Stärne-Bar“ durchaus als willkommenes „Loslassen“ von unzähligen Arbeitsstunden und tollen Abschluss dieses „Turnfestes auf dem Lande“, gedeutet werden. Übrigens: Auch Barbara Eichenberger, die umsichtige Chefin der Meldestelle und des Rechnungsbüros, dürfte froh gewesen sein, dabei die müden Beine nach drei anstrengenden Tagen etwas auszuschütteln – oder nicht?

Und was meinte der Verbandspräsident zu „seinem“ Fest

Ich empfand das Fest als sehr gut und bin entsprechend zufrieden. Im Vorfeld hatte ich keine eigentlichen Aufgaben zu erledigen, am Fest selber war meine Mithilfe bei der Meldestelle und im Rechnungsbüro gefragt und dabei staunte ich, welch grosse und anstrengende Arbeit auch in diesen Sparten geleistet werden musste“, blickte TBM-Präsident Daniel Röthlisberger zurück.

"Materialschlacht" zum Zweiten

Und was man gerne vergisst, sobald ein Turnfest dieser Grösse zu Ende ist: Für die  Helferinnen und Helfer gilt es Zelte zu räumen und abzubauen, die „Spuren“ zu beseitigen und die riesigen Mengen von Material wieder dorthin zu bringen, wo sie in den  Wochen vor dem Anlass nach und nach hergekommen sind. Eine  „Materialschlacht“ schlechthin, die wieder viele Schweisstropfen, schmutzige Kleider, Schuhe und Hände zur Folge gehabt hat.

Aber: Wer sich dabei an die vielen schönen Stunden von „Buchsi 18“ erinnert hat, dem ist es nicht schwer gefallen, auch diese Einsätze mit Herzblut zu leisten.

Eben: „Äs het halt eifach gfägt!“

Verfasser: Werner Schmidiger, Medienverantwortlicher MTF 2018

Weitere Fotos auf der Homepage des MTF2018

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